Tonder in Dänemark
Am Samstag hatten wir uns nochmal ein Rennen in Dänemark ausgesucht. Tonder. Da habe ich vor 25 Jahren schon mal das Schüler-Rennen gewonnen. Eine tellerflache 28km Runde erwartete uns, die unter anderem 750 so richtig schönes Pflaster beinhaltete. Die Anreise verlief ja recht bei Hamburg recht stockend und dank Ingos Fahrweise kamen wir aber doch pünktlich in Dänemark an.
Am Start der A-Klasse waren dann nicht nur normale A-Fahrer, nein, die dänischen KT-Teams gaben sich die Klinke in die Hand und dazu dann noch dänische Fahrer von den Profi-Teams HTC-Columbia, QuickStep und VacanSoleil. Na, das versprach auch ein zügiges Rennen. Der Wind kam dann noch dazu. Naja, dauerte dann auch nicht lange, da ging die Kantenritzerei los. Ich fand mich dann in der 2ten Staffel wieder, machte mir aber wenig Sorgen, da die ProTour-Fahrer von HTC-Columbia und VacanSoleil auch bei mir in der Staffel fuhren. Es ging mit 48 kmh über das Pflaster. Wenn man so schnell fährt, sind 750m heftiges Pflaster gar nicht schlimm. Wir schafften dann auch wieder den Anschluß, allerdings zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Direkt nach dem Zusammenschluß ging es wieder auf die Kante. Puh, da ging es echt zur Sache, 62 hatte ich auf der Kante auf dem o-synce-radcomputer. Ruckzuck zerteilte sich das Kopffeld wieder in mehrere Teile. Nun waren vorne 25 Fahrer und dahinter 20 Fahrer. Ich befand mich nach mittlerweile 110 gefahrenen Kilometern in der zweiten Gruppe. Nun war aber klar, dass wir die Spitze nicht mehr erreichen werden und ich zog es vor,mir die letzte Runde zu schenken. Aber zugegeben, hat echt Spaß gemacht mit 48 über das Kopfsteinpflaster zu jagen oder mit 62 auf der Kante zu fahren. Dazu sind die ProTour-Fahrer sogar vor mir raus.